Als meine Lebensabschnittsgefährtin mir sagte, dass ich die blöde Kuh von der Bushaltestelle abholen soll, dachte ich erst, dass die Schwiegermutter schon wieder im Anmarsch wäre. Gott sei Dank lag ich falsch. Obwohl, rein optisch, also IQ, Geruch und Gewicht, ach…, lassen wir das jetzt lieber.

Die wartet auf den Kubus
Kuh Eugenie vertraut auf das Versprechen des Jungbullen Heinz-Peter, er käme sie am Sonntag Nachmittag zum „Tanztee mit Heu“ abholen und würde ihr danach seine Bude zeigen. In Wahrheit ist jener Jungbulle ein Kostüm und das Ergebnis der Nähkunst von Schlachtersgattin Hilde Wurst, die auch die hinteren Beine darstellt, während Gatte Hans Wurst Vorderbeine, Kopf und Kommunikation mit den Kühen obliegen. Nach der Kontaktaufnahme kommt dann Sohn Conchita Wurst mit dem Bolzenschussgerät und dem Transporter.
Das Geschäftsmodell wurde in Lizenz nach Texas verkauft und beschert einen erklecklichen Zuverdienst, sodass im Dorf niemand mehr von „armen Würstchen“ sprechen kann.
Eigentlich stehen an jeder Haltestelle Rindviecher.